Am Montag, den 18. Mai fand in der Volksschule Molzbichl eine großangelegte Einsatzübung statt. Dabei wurde angenommen, dass es während des laufenden Schulbetriebes zu einem Brand bei der Heizungsanlage im Kellergeschoss kam. Durch die starke Rauchentwicklung war den Schülern der Fluchtweg versperrt. Die Lehrkräfte entschieden richtig und versuchten nicht, das Gebäude über das verrauchte Stiegenhaus zu verlassen.
Durch die anrückenden Feuerwehren wurden unverzüglich umfangreiche Maßnahmen getroffen. Während sich zwei Atemschutztrupps zur Brandbekämpfung in den Keller begaben, drangen weitere Atemschutzträger zu den einzelnen Schulklassen in den oberen Geschossen vor, um die dort eingeschlossenen Schüler und Lehrer von einem weiteren Verbleib in den Räumen zu überzeugen, bis das Gebäude ausreichend rauchfrei war. Aufgrund der vorangegangenen Lagebeurteilung erwies sich dies als die sicherste Vorgehensweise, weil die Personen in den Klassenzimmern so nicht unmittelbar einer Gefahr ausgesetzt wurden. Zum selben Zeitpunkt wurde bereits mit Druckbelüftungsmaßnahmen begonnen. Weitere Atemschutz-Reservetrupps wurden beim Atemschutzsammelplatz in Bereitschaft gestellt. Mittlerweile fanden sich vor dem Schulgebäude auch besorgte Eltern ein, welche von Feuerwehrmitgliedern beruhigt werden mussten. Während gefährdete Bereiche mittels der Drehleiter evakuiert wurden, konnten nach erfolgreicher Druckbelüftung auch die restlichen Schüler und Lehrkräfte geordnet aus dem Gebäude zum Sammelplatz im Turngarten geführt werden. Rund eine halbe Stunde nach Beginn der Übung konnte der Übungsleiter die Vollzähligkeit aller Schüler und Lehrer feststellen.
Bei der gemeinsamen Nachbesprechung zeigten sich alle Beteiligten mit der Übung sehr zufrieden. Ein Großteil der Abläufe hat vorbildlich funktioniert. An der großangelegten Übung beteiligten sich die Feuerwehren Olsach-Molzbichl, St.Peter/Spittal und Spittal an der Drau mit 55 Mann und 10 Fahrzeugen, sowie 63 Schüler und 7 Lehrkräfte.